Kundeninfos

Aufgaben gemäß 1.BlmSchV

1. Feuerstättenschau (wiederkehrend)
Im Rahmen der Feuerstättenschau wird folgende Beratung/Prüfung durchgeführt

  • Ordnungsgemäßer technischer Zustand des Ofens
  • Brennstofflagerung
  • Messung der Holzfeuchte (bei Scheitholz)

2. Beratung (einmalig bis 31.12.2014)
Für alle Benutzer von Feuerstätten für feste Brennstoffe

  • Zur korrekten Bedienung der Feuerstätte
  • Zur ordnungsgemäßen Lagerung des Brennstoffs
  • Besonderheiten beim Umgang mit festen Brennstoffen

3. Feststellung Emmissionsgrenzwerte (einmalig bis 31.12.2012)
Für bestehende Kaminöfen und Kamineinsätze, die vor dem 22.03.2010 errichtet wurden, müssen anhand einer Prüfstandsmessbescheinigung des Herstellers folgende Emmissionsgrenzwerte nachgewiesen werden:
CO-Gehalt <=400mg/m³ und Staub-Gehalt <=150mg/m³

Sollte der geforderte Nachweis über die Emmissionsgrenzwerte bis zum 31.12.2013 nicht vorgelegt werden können, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Nachrüstung der Feuerstätte mit einer Einrichtung zur Staubreduzierung
  • Messtechnischer Nachweis durch den Schornsteinfeger
  • Austausch der Feuerstätte
  • Befristeter Weiterbetrieb (Übergangsregelung) abhängig vom Jahr der Typenprüfung

Übergangsregelung

Datum auf dem Typenschild Zeitpunkt der Nachrüstung / Außerbetriebnahme
Bis 31.12.1974 o. Datum nicht feststellbar 31.12.2014
01.01.1975 – 31.12.1984 31.12.2017
01.01.1985 – 31.12.1994 31.12.2020
01.01.1995 – Inkrafttreten der Verordnung 31.12.2024

Für genauere Informationen zu Ihrer Feuerstätte sprechen Sie bitte mit Ihrem Schornsteinfegermeister (zum Bsp. Zu Informationen über Ausnahmen).

Brennstoffberatung

  • Ziel: Vermeidung typischer Fehler zu
  • Brennstoffauswahl und Brennstofflagerung
  • Betrieb und Wartung einer Holzfeuerung

1. Zugelassene Brennstoffe

In handbeschickten, häuslichen Feuerstätten dürfen nach der 1. BlmSchV nur Torf, Braun- und Steinkohle und naturbelassenes Holz verbrannt werden. Beachten Sie, für welche Brennstoffe Ihre Feuerstätte gemäß Herstellerinformationen geeignet ist. In der Regel dürfen nur naturbelassenes Holz einschließlich anhaftender Rinder, Holzpresslinge in Form von Holzbriketts oder Holzpellets eingesetzt werden.

Nicht zugelassene Brennstoffe: Holzabfälle, verschmutztes Holz, Hölzer mit Anstrichen, Klebern oder Beschichtungen, brennbare Abfälle aus Kunststoff, Textilien, Leder oder Altpapier.

2. Brennstofflagerung

Für eine optimale Verbrennung muss der Brennstoff Holz lufttrocken sein, d.h. der Wassergehalt liegt unter 20%. Zu feuchtes Holz führt zu geruchsintensiven, belästigenden und gesundheitsschädlichen Rauchgasen. Feuchtes Holz erhöht die Brandgefahr in Ihrem Haus. Ruß und unverbrannte Kohlenwasserstoffe setzen sich als Teer, Ruß oder Glanzruß im Schornstein ab und bilden eine entzündliche Schicht. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Rußbrand kommen, bei dem diese Rückstände unkontrolliert abbrennen. Schornsteinbrände sind schwer zu bekämpfen und lösen nicht selten einen Hausbrand aus.

Brennholzarten und typische Lagerzeiten bei optimaler Lagerung:

Ungefähre Lagerzeiten von frisch geschlagenem Holz

Pappel, Fichte 1 Jahr
Linde, Erle, Birke 1,5 Jahre
Buche, Esche, Obstgehölze 2 Jahre
Eiche 2,5 Jahre

Zur fachgerechten Lagerung sollte das Holz im Freien an einer luftigen, sonnigen Stelle auf einer trockenen Unterlage mit rund fünf bis zehn Zentimeter Abstand vom Boden gelagert werden. Eine Abdeckung oder Überdachung schützt vor Regen.

3. Brennstoffaufbereitung

Für die Verbrennung sollte das Holz gespalten sein. Bei der Aufbereitung der Holzscheite sind die Feuerraumgröße des Kaminofens und die in der Bedienungsanleitung angegebene Füllmenge zu beachten. Das optimale Holzscheit hat eine Länge von ca. 25 cm und ist armdick. Denken Sie daran, anzündholz bereitzuhalten. Kiefer- und Fichtenholz eignen sich dafür besonders gut. Die Anzündspäne sollten kurz möglichst dünn gehalten werden.

4. Anzünden, Anheizen, Beschicken

Beim Anheizen Ihres Ofens ist es wichtig, dass schnell hohe Temperaturen erreicht werden. Verwenden Sie Anzündholz (Kiefer, Fichte) oder Anzünder aus dem Fachhandel (kein Papier). Sobald sich Glut entwickelt hat, können Sie den Ofen mit Brennholz beschicken. Beachten Sie dabei die angegebenen Füllmengen in der Bedienungsanleitung. Holzbriketts dehnen sich beim Verbrennen aus. Am Ende der Anheizphase kann die Luftzufuhr manuell entsprechend den Vorgaben des Herstellers angepasst werden.